18.03.25
Die Wolfskrallen beim Hund

Was ist die Wolfskralle?
Bei der Wolfskralle, welche auch Afterkralle genannt wird, handelt es sich um die fünfte Zehe an den Hinterläufen des Hundes.Die Wolfskralle ist dabei sozusagen der große Zeh des Hundes. 🦶🏽
Und nun kommt die Frage des Tages: Hat Dein Hund eine Wolfskralle?
Tatsächlich ist das eine berechtigte Frage, die viele gar nicht so auf Anhieb beantworten können. 🐾
Denn anders als die Daumenkralle an den Vorderläufen, ist die Wolfskralle an den Hinterläufen dabei jedoch tatsächlich eher seltener vorhanden.
Bestimmte Rassen, wie beispielsweise der Berner Sennenhund, Deutsche Doggen oder auch Afghanen, haben genetisch bedingt häufiger Wolfskrallen.
Der FCI (die weltweite Organisation, welche die Rassestandards und Rassemerkmale festlegt) verlangt die Wolfskralle bei bestimmten Rassen sogar als Rassestandard.
So wie zum Beispiel bei den Rassen Berger de Brie oder auch bei der Rasse Beauceron.
Darf die Wolfskralle operativ entfernt werden?
Dazu gibt es ein klares: Nein!In Deutschland ist es verboten, einem Tier ohne medizinischen Grund Schmerzen zuzufügen. Die Entfernung der Wolfskralle ohne triftigen Grund, würde dies jedoch.
So wie das Kupieren von Schwanz und Ohren verboten ist, darf auch die Wolfskralle nicht amputiert werden.
Benötigt die Wolfskralle eine bestimmte Pflege?
Oder muss bei der Wolfskralle etwas beachtet werden?
Jein. Die Kralle muss natürlich regelmäßig kontrolliert und häufig auch öfters gekürzt werden, als die anderen Krallen.Denn selbst wenn sich ein Hund seine Krallen durch das Laufen selber kürzt, was durchaus häufig der Fall ist, so klappt dies bei der Wolfskralle nicht so einfach.
Was die Länge der Wolfskralle angeht ist es wichtig, die Krallen von klein auf relativ kurz zu halten.
Je länger die Kralle wird, desto länger wachsen auch die Blutgefäße in der Kralle mit.
Dies gilt übrigens für alle Krallen.
Die Wolfskrallen neigen jedoch zusätzlich dazu, schnell rund zu wachsen.
In diesem Fall besteht eine erhöhte Gefahr, dass die Kralle in den Ballen einwächst.
Wie wir uns alle vorstellen können, wäre dies für den Hund sehr schmerzhaft.
Da die Kralle häufig sehr locker in der Haut sitzt und nicht knöchern verbunden ist, besteht zusätzlich die Gefahr, dass der Hund mit der Kralle im Gestrüpp oder Unterholz hängen bleibt und diese dadurch einreißt.
Aus diesem Grund ist es wichtig, dass die Kralle regelmäßig auf mögliche Verletzungen überprüft wird.
So können mögliche Entzündungen und Schmerzen im besten Fall vermieden werden.
Sollte es doch zu einer Verletzung der Kralle gekommen sein, so findest Du in einem unserer letzten Artikel übrigens Tipps zu einer eingerissenen bzw. abgerissenen Hundekralle.
Liebe Grüße
Maike