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03.02.25

Autsch! Tipps bei einer eingerissenen bzw. abgerissenen Hundekralle

Jack Russell liegt auf Kissen und hat Pfotenverband um verletzte Kralle. Titelbild zum Artikel in dem es um Tipps bei ein- bzw abgerissenen Hundekrallen geht. richtig kürzen

Eine Ein- oder abgerissene Kralle beim Hund? AUA!

Kurze Anmerkung Vorweg: Dieser Artikel enthält ein Bild mit Blut!

Schnell ist es passiert. Im Spiel, beim Toben oder beim Herumrennen im Freien: Dein Hund hat sich eine Kralle an- oder abgerissen.

Als erstes:
Es ist verdammt schmerzhaft, wenn der Nerv der Kralle freiliegt und außerdem wird es anständig bluten!
Dein Hund wird sich also nicht unbedingt gerne an der Stelle anfassen lassen.
Du kannst Dir das in etwas so vorstellen, wie wenn Dir ein Fingernagel sehr sehr tief einreißt.
Aus diesem Grund solltest Du auch in Erwägung ziehen, ob Du Deinem Hund in den ersten Tagen Schmerzmittel gibst.

Im Folgenden folgen Bilder, teils auch mit Blut.

Eingerissene Kralle Hund      Abgerissene Kralle Hund

Wenn die Kralle wie auf dem ersten Foto "nur" eingerissen ist, bleibt meist nur der Weg zum Tierarzt.
Dieser muss dann entscheiden, ob die Kralle gezogen werden muss oder ob ein Verband ausreichend ist.

Ist die Kralle, wie auf dem zweiten Foto, komplett rausgerissen kannst Du entscheiden, ob Du zum Tierarzt gehst, oder ob Du es Dir zutraust Deinem Hund selbst einen Verband anzulegen.

Wenn Du es Dir zutraust den Verband selbst anzulegen, gibt es Einiges zu beachten.


Was gibt es zu beachten, wenn Du Deinem Hund selbst einen Verband anlegst?

Sollte die Daumenkralle rausgerissen sein, musst Du nicht unbedingt die ganze Pfote einwickeln.
Dies siehst Du auch auf dem Vorschaubild für diesen Artikel (dem Bild ganz Oben).

  • Nerv schützen
    Damit der Verband nicht an dem freiliegenden Nerv kleben bleibt, solltest Du diesen bzw. die Kralle an sich mit Wund- und Heilsalbe schützen und abpolstern.

  • Nicht zu eng wickeln
    Außerdem besteht immer die Gefahr, dass der Verband die Pfote abschnürt und diese anschwillt.
    Aus diesem Grund musst Du regelmäßig überprüfen, ob der Verband gerutscht ist oder ob Du ihn zu eng gewickelt hast.
    Wenn die Pfote anschwillt musst Du den Verband sofort entfernen!
    Hast Du das getan, schwillt die Pfote auch schnell wieder ab.


Sollte eine andere Kralle betroffen sein, musst Du die komplette Pfote verbinden.
Auch hierbei gibt es zusätzlich Einiges zu beachten:

  • Ausreichend polstern
    Polstere zwischen jeder Zehe anständig mit Watte.
    Ansonsten reiben die Zehen im Verband aneinander und es entstehen wunde Stellen zwischen den Zehen.

  • Kralle einschmieren und schützen
    Auch hier musst Du die freiliegende Kralle ordentlich mit Wund- und Heilsalbe einschmieren.
    Es ist für Deinen Hund sehr schmerzhaft, wenn Du den Verband erneuerst und die Watte oder Tupfer an der freiliegenden Kralle klebt.

  • Strammer Verband, ohne abzuschnüren
    Der Verband muss stramm um die Pfote gewickelt werden, damit er nicht rutscht.
    Am oberen Ende klebst Du einen schmalen Klebestreifen auf den Verband und ein wenig auf das Fell damit der Verband nicht verrutscht.
    Dennoch musst Du darauf achten, dass die Pfote nicht abgeschnürt wird.

  • Regelmäßig erneuern
    In den ersten Tagen, solltest Du den Verband täglich erneuern.
    Wenn die Kralle sich etwas beruhigt hat, kannst Du den Verband auch zwei Tage drum lassen. Länger bitte nicht!
    Die Pfote schwitzt unter dem Verband und das feuchte Milieu ist optimaler Nährboden für Keime und Bakterien, die eine Entzündung der Kralle auslösen können.

  • Verband schützen
    Wenn es draußen nass ist, solltet Du den Verband beim Spaziergang schützen.
    Dafür kannst zum Beispiel eine Tüte, einen Einmalhandschuh oder einen speziellen Hundeschuh über den Verband ziehen.
    Wird der Verband trotzdem nass, solltest Du ihn sofort wechseln. Denn auch hier besteht die Gefahr bezüglich Keimen und Bakterien.


Bitte beachte zudem: Diese Tipps ersetzen keinen Tierarztbesuch! Solltest Du Dir beim Verband anlegen unsicher sein, lass es Dir lieber noch einmal von Deinem Tierarzt erklären.
Hast Du es dort gesehen, kannst Du es in Zukunft bestimmt auch bald zu Hause selber machen.

Liebe Grüße Maike