Gratis Versand ab 29€
Versand innerhalb von 24h
30 Tage Rückgaberecht
Bequemer Kauf auf Rechnung
Direkt vom Hersteller
Persönlicher Support

08.12.23

Weihnachtszeit ohne Tierarztbesuch

Weihnachtszeit mit Hund, ohne Tierarztbesuch

Weihnachten in der Tierarztpraxis? Nee, das muss nicht sein!
Leider kommt es immer wieder vor, dass Hunde an den Weihnachtsfeiertagen zum tierärztlichen Notdienst gebracht werden müssen, weil ein "Weihnachtsunfall" passiert ist.
Denn nicht selten trifft man besonders in der Vorweihnachtszeit auch schon Freunde und Familie, um das Ganze an den eigentlichen Weihnachtstagen zu entzerren.
Oftmals denkt man, dass solche Notfälle nur bei Welpen oder Junghunden passieren.
Die kleinen Racker gehen noch an alles ran und klauen Schokolade, knabbern auf Dingen herum, die giftig für sie sind, probieren alles aus, schauen sich neue Dinge in den Räumen noch neugierig an, spielen mit Geschenken, Lichterketten oder Glaskugeln und verletzten sich dabei und so weiter, und so weiter...
Doch aus eigener Erfahrung weiß ich: Es passiert nicht nur mit Welpen, Junghunden oder besonders neugierigen Hunden, sondern auch mit älteren Hunden!
Und ja auch ich kann aus eigener Erfahrung sagen: "So etwas hat er vorher noch nie gemacht!"
Tja und dann ist es bei einem unserer Familienhunde eben trotz Vorsichtsmaßnahmen doch passiert und wir haben uns beim Tierärztlichen Notdienst wiedergefunden.

Damit Deinem Hund und Dir so etwas nicht passiert und ihr die Vorweihnachtszeit und Feiertage ganz entspannt genießen könnt, habe ich hier ein paar Dinge zusammen gefasst, welche für Deinen Hund gefährlich werden könnten:

  • Weihnachtsblumen und -gestecke
    Gerne werden zu Weihnachten Weihnachtssterne, Mistelzweige oder auch bunt angesprühte Blumen verschenkt.
    Jedoch sind Weihnachtssterne und Mistelzweige für Hunde hochgradig giftig, ebenso wie der Lack auf den angesprühten Blumen.
    Selbst wenn Dein Hund nur die Blätter eines Weihnachtssterns berührt, kann dies schon zu Hautreizungen führen. Auch diese sind für Deinen Hund mehr als unangenehm.
    Bei einigen Weihnachtsgestecken werden Beeren verwertet. Auch diese können für Deinen Hund giftig sein.

    Achte aus diesem Grund daher besser darauf, dass solche Geschenke außerhalb der Reichweite Deines Hundes stehen. Am besten soweit von ihm entfernt, dass er nicht daran herumknabbern kann.

  • Essen vom Tisch und Weihnachtsleckereien
    Ein weiterer Grund für einen ungeplanten Besuch beim Tierarzt, ist das Füttern vom Tisch.
    Wenn nicht alle Gäste den Umgang mit einem Hund kennen, landet schnell mal etwas im Maul was dort nicht hingehört und was am Ende gar nicht gut für den Hund ist.
    Auch denkt man vielleicht, dass man seinem Hund zu Weihnachten auch mal etwas ganze Besonderes und Leckeres gönnen möchte. Denn schließlich gehört er zur Familie.
    Doch leider ist dies in den seltensten Fällen eine gute Idee.
    Zum einen sind die Speisen oft viel zu stark gewürzt, was zu starken Magen-Darm-Problemen führen kann.
    Und zum anderen verbergen sich hinter so einem Essen auch tatsächliche Gefahren für Deinen Hund!
    Das können zum Beispiel Geflügelknochen von der Weihnachtsgans sein, die böse in der Speiseröhre oder im Magen splittern und zu ernsthaften Verletzungen führen können, ein bisschen vom Nachtisch der mit für Hunde tödlichem Xylit gesüßt ist oder ein Stück vom Schokoweihnachtsmann, der als Tischdeko diente und durch den Kakaoanteil und den darin enthaltenen Wirkstoff Theobromin für Deinen Hund ebenfalls tödlich sein kann.
    Je dunkler die Schokolade ist, desto gefährlicher ist sie für Deinen Hund.
    Auch Nüsse, Lebkuchen, Zimtstangen oder Rosinen, sind eine Gefahr für Deinen Hund.
    Es gibt leider unzählige Beispiele.

    Kläre Deinen Besuch daher am besten darüber auf, dass Du ihnen gerne ein besonderes Hundeleckerli oder einen Kausnack gibst, welches sie Deinem Hund geben können und mache dabei deutlich, dass Dein Hund aber nichts, also wirklich gar nichts, vom Tisch bekommen darf.
    Und halte Dich auch selber daran. ;-)

    Ebenso solltest Du Weihnachtsleckereien, egal ob Schokolade, Kekse oder Ähnliches und anderes Essen nicht unbeaufsichtigt mit Deinem Hund zurück lassen, wenn er problemlos daran gelangen kann.
    Ja ich weiß, diese Zeit ist stressig! Schnell ist der Braten am Rand der Arbeitsplatte hingestellt und man selbst ist aus dem Zimmer geflitzt. Doch ebenso schnell wird Dein Hund, je nach Größe, den Braten von der Arbeitsplatte klauen und selbst verspeisen.

    Auch wenn Dein Hund dies bislang noch nie gemacht hat: Die Gefahr besteht immer, dass Dein Hund auch mal etwas unerwartetes tut.
    Besonders wenn viel Trubel herrscht oder seine Menschen in dieser Zeit durch den eigenen Stress "anders" sind.

  • Weihnachtsgeschenke
    Auch die Geschenke unter dem Baum dürfen nicht vergessen werden.
    Denn eventuell weißt Du gar nicht, was sich in den Geschenken befindet.
    Sollten die Geschenke also schon vorab unter den Baum gelegt werden, frage vorsichtshalber nach ob darunter etwas Essbares ist.
    Hundenasen riechen alles! Ein unachtsamer Moment und Dein Hund hat sich das richtige Geschenk geschnappt und frisst den Inhalt. Dies endet nicht immer gut.

    Auch solltest Du fragen, ob zerbrechliches darin zu finden ist oder die Gäste darauf hinweisen, dass zerbrechliche Geschenke lieber nicht auf andere gestapelt werden sollten.
    So minimiert ihr die Gefahr, dass Dein Hund sie aus Versehen herunter stößt und der Inhalt zerbricht.

  • Geschenkbänder und Lichterketten
    Es klingt banal. Aber Geschenkbänder können für Deinen Hund zu einer Gefahr werden.
    Und zwar auf mehrere Arten.
    Zum Einen kann Dein Hund die Geschenkbänder verschlucken, wenn er versucht die Geschenke wie oben erwähnt auszupacken. Dies kann unter anderem zu einem Darmverschluss führen.
    Zum Anderen können sie zu einer echten Stolperfalle werden.
    Neugierig schnüffelt Dein Hund vielleicht an den Geschenken, läuft etwas um sie herum und zack - schon ist die Pfote in einem der Bänder verheddert.

    Ebenso gilt dies natürlich für Lichterketten, welche herunterhängen und in welchen sich Dein Hund verheddern kann.
    Wenn Dein Hund nun Panik bekommt, reißt er wenn es schlecht läuft die Geschenke mit und den ganzen Baum um.
    Zum Einen kann sich Dein Hund so schwer an den Pfoten verletzten oder von dem Baum getroffen werden.
    Ebenso stellen Lichterketten eine Gefahr da, wenn Dein Hund damit beginnt auf den Lichterketten zu kauen.
    Zum Einen kann Dein Hund einen Stromschlag erleiden, welcher lebensgefährlich für ihn enden kann.
    Zum anderen besteht die Gefahr, dass Dein Hund bei dem Herumkauen eins oder mehrere der kleinen Birnchen knackt und die Scherben zu Verletzungen führen.
    Letzteres kann natürlich auch passieren, wenn Dein Hund auf die Birnchen der Lichterkette springt oder tritt. Daher sollten die Lichterketten nicht auf dem Boden liegen!

    Eine weitere Gefahr von Geschenkbändern und Lichterketten ist, dass Dein Hund sich diese unbemerkt um zum Beispiel eine Pfote wickelt, sich das ganze immer fester zieht und die Pfote und somit die Blutzufuhr abgeschnürt wird.

  • Weihnachtsbaum
    Der Weihnachtsbaum gehört für viele Menschen zu Weihnachten dazu und viele Haushalte besitzen solch einen zur Weihnachtszeit.
    Damit die Gefahr minimiert wird, dass Dein Hund versehentlich gegen ihn läuft oder ihn anderweitig umkippt empfiehlt es sich, den Weihnachtsbaum in einer Ecke zu platzieren und ihn in einen schweren und stabilen Ständer zu stellen.
    Apropos Ständer: Bitte achte darauf, dass Dein Hund nicht aus dem Weihnachtsbaumständer trinkt. In dem Wasser können Stoffe enthalten sein, welche der Baum ins Wasser abgibt und welche für Deinen Hund giftig sind.

    Zudem solltest Du Deinem Hund von Beginn an beibringen, nicht an dem Weihnachtsbaum zu knabbern!
    Auch solltest Du Tannennadeln, welche von dem Baum herunterrieseln, schnellstmöglich entfernen.
    Die darin enthaltenen ätherischen Öle können ebenfalls schädlich für Deinen Hund sein, vor allem für seine Leber und Nieren.

  • Weihnachtsdekoration von Baum und Zimmern (inkl. offenem Feuer)
    Auch die Dekoration am Weihnachtsbaum muss gut bedacht sein.
    Gerade wenn Kinder mit im Haushalt oder zu Besuch sind, wird der Baum gerne mit Schokokringeln, Lebkuchen oder anderen Süßigkeiten geschmückt.
    Wenn Dein Hund verfressen oder einfach sehr neugierig ist, wird er jede Chance nutzen sich die Leckereien vom Baum zu stehlen.
    Zum Einen ist dabei die Schokolade giftig für Deinen Hund, zum anderen verschluckt er ziemlich sicher auch die Bänder, mit welchen die Leckereien am Baum befestigt waren.
    Wie bereits etwas weiter oben erwähnt, stellen auch diese Bänder beim Verschlucken eine große Gefahr für Deinen Hund dar.
    Zudem ist auch Lametta ein "tolles" Beispiel für eine unterschätze Gefahrenquelle.
    Nicht selten wird dieses von Hunden verschluckt, wodurch ein Darmverschluss nicht ausgeschlossen ist.

    Doch auch die Auswahl der restlichen Baumdeko sollte gut durchdacht sein.
    Wenn Du Glasschmuck nutzt, solltest Du ihn außerhalb der Reichweite der Hunderute dekorieren, um ein versehentliches herunterwedeln zu vermeiden.
    Auch weiter oben sollte Glasschmuck sehr gut befestigt werden um zu verhindern, dass er herunterrutscht, wenn die Zweige nach und nach nachgeben.
    Die feinen Glasscherben können sich sehr leicht in die Ballen oder ins Maul bohren und dort zu schlimmen Entzündungen führen.

    Gerne verwenden einige Menschen Spühschnee, um ihren Weihnachtsbaum oder ihre Fenster noch winterlicher zu gestalten.
    Bitte achte darauf, dass Dein Hund diesen Spühschnee nicht ableckt oder mit der Nase berührt. Auch er enthält Stoffe, welche für Deinen Hund giftig sind!
    Dein Hund sollte auch nicht dabei sein, wenn Du diesen Sprühschnee versprühst. Schon die kleinsten Mengen, die Dein Hund einatmet, können im schlechtesten Fall zu Atemnot führen.

    Es gibt ganz wundervolle Düfte, welche die Räume zauberhaft Weihnachtlich duften lassen.
    Doch auch bei Duftölen, welche in Schälchen oder Ähnliches geträufelt werden, solltest Du vorsichtig sein.
    Sie riechen nicht nur für Dich lecker, sondern gegebenenfalls auch für Deinen Hund, welcher dann eventuell auch versucht das "leckere" Süppchen auszuschlecken.
    Das Duftöl ist jedoch ebenfalls schädlich und teils sogar giftig für Deinen Hund!

    Auch echte Kerzen am Weihnachtsbaum, stellen mit Hund eine zusätzliche Gefahr da.
    Kommt Dein Hund an die Kerzen, kann er Verbrennungen erleiden.
    Ebenso kann er die Kerzen aber umwedeln und somit dafür sorgen, dass sich im schlimmsten Fall der Baum oder daneben hängende Gardinen oder Ähnliches entzünden!
    Dies gilt natürlich auch für Adventsgestecke oder sonstige offene Flammen.

    Gleiches gilt natürlich auch für jegliche weitere Weihnachtsdekoration, wie Weihnachtsteller mit Leckereien, die Dein Hund auf jeden Fall auch in der Mitte des Tisches riechen wird, Adventsgestecke mit Glaskugeln und echten Kerzen auf dem niedrigen Wohnzimmertisch oder Ähnliches.


Dies sind ein paar Dinge, auf welche Du beim Weihnachtsfest und der Zeit davor und danach achten solltest.
Dann wird hoffentlich nichts mehr schief gehen. ;-)

Solltest Du Veränderungen an Deinem Hund feststellen (ebenso wie selbstverständlich Verletzungen) oder den Verdacht haben, dass er beispielsweise etwas Giftiges aufgenommen hat, so suche bitte einen Tierarzt oder eine Tierklinik auf!
Auch bei beispielsweise kleinere Verbrennungen, solltest Du einen Tierarzt aufsuchen. Besonders bei Verbrennungen zeigt sich das wirkliche Ausmaß erst viel später, wenn das Gewebe einer größeren Hautpartie schließlich abstirbt.
Diese Tipps sollen dies natürlich verhindern, doch manchmal passiert es, wie ich weiter oben im Text bereits erwähnte, eben doch...

Auf jeden Fall wünsche ich Dir eine wundervolle Vorweihnachtszeit und schon mal ein entspanntes Weihnachtsfest!

Liebe Grüße
Mira