Gratis Versand ab 29€
Versand innerhalb von 24h
30 Tage Rückgaberecht
Bequemer Kauf auf Rechnung
Direkt vom Hersteller
Persönlicher Support

14.11.23

Diabetes mellitus bei Hunden

Diabetes mellitus bei Hunden

Kann ein Hund Diabetes bekommen?
Heute, am 14. November, ist Weltdiabetestag.
Daher möchte ich Dir heute gerne etwas über Diabetes mellitus berichten.

Bestimmt hast Du schon einmal von Diabetes mellitus gehört.
Diabetes mellitus bedeutet auf Deutsch Zuckerkrankheit und wird Umgangssprachlich oft auch einfach so genannt.
Und ja: Wie auch wir Menschen, können auch Hunde zuckerkrank werden.

Es handelt sich hierbei um eine Stoffwechselkrankheit, bei der Deinem Hund Insulin fehlt.
Zwei verschiedene Gründe können dafür verantwortlich sein, dass Deinem Hund Insulin fehlt. Entweder kann die Bauchspeicheldrüse kein Insulin bzw. zu wenig Insulin produzieren, oder die Körperzellen können das produzierte Insulin nicht mehr aufnehmen und speichern.


Wie äußert es sich, dass Dein Hund vielleicht unter Diabetes mellitus leidet?
Wenn Dein Hund
  • vermehrt trinkt, damit meine ich wirklich deutlich mehr und das nicht nur an einem Tag, sondern über einen längeren Zeitraum,
  • viel Urin absetzt,
  • oder Heißhungerattacken hat, aber gleichzeitig an Körpergewicht verliert,

könnten dies Symptome für eine Zuckerkrankheit bei Deinem Hund sein.
Aber auch allgemeine Schlappheit und schlechte Wundheilung, können auf eine Zuckerkrankheit hindeuten.

Sollte Dein Hund diese Symptome zeigen, bleibt, um die Diagnose genau abklären zu lassen, erst einmal nur der Weg zu Deinem Tierarzt.


Wie stellt Dein Tierarzt eine Zuckerkrankheit fest?
Dein Tierarzt wird bei einem Verdacht auf Diabetes mellitus bei Deinem Hund eine Blutuntersuchung vornehmen.
Dabei wird Deinem Hund aus der Vene am Vorder- oder Hinterbein Blut abgenommen.

Die meisten Tierärzte haben ein eigenes Labor in der Praxis, um solche Standardwerte direkt untersuchen zu können.
In diesem Fall solltest Du die Blutergebnisse noch am gleichen Tag erfahren.
Sollte Dein Tierarzt kein eigenes Labor in der Praxis haben, bekommst Du die Blutwerte in der Regel am nächsten Tag.

Rufe am besten vorher kurz bei Deinem Tierarzt an um zu erfragen, wann Du zu einer Blutabnahme kommen kannst.
So ersparst Du Dir, und vor allem Deinen Hund, einen zweiten Besuch.

Wichtig für die Blutabnahme:
Wichtig ist, dass Dein Hund zu dieser Blutabnahme nüchtern sein sollte. Wasser darf er trinken, eine Futteraufnahme würde allerdings den Blutwert verfälschen.
Deshalb bietet es sich an, die Blutabnahme direkt am Morgen durchzuführen.

Bei der Blutuntersuchung wird der Glucose-Wert Deines Hundes bestimmt.
Sollte dieser über den Normwerten liegen ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Dein Hund unter Diabetes mellitus leidet.


Ist Diabetes mellitus behandelbar?
Ja, im Regenfall ist Diabetes mellitus sehr gut behandelbar.

Dein Hund muss bei einem vorhandenen Diabetes mellitus auf Insulin eingestellt werden.
Dies wird ihm künstlich in Form von Spritzen zugeführt, um das fehlende natürliche Insulin zu ersetzen.

Am Anfang wirst Du häufiger zu Deinem Tierarzt müssen, um den Glucose-Wert überprüfen zu lassen.
Dies erfolgt nicht jedes Mal mit einer großen Blutabnahme über die Vene. Wenn nur der Glucose-Wert bestimmt werden muss, reicht ein kleiner Piks ins Ohr Deines Hundes.
Schon ein kleiner Tropfen Blut genügt, um mit einem speziellen Glucose Messgerät den Glucose-Wert innerhalb von ein paar Sekunden zu bestimmen.
Dein Hund wird den kleinen Piks im Ohr kaum spüren. Solltest Du ihn dennoch etwas ablenken wollen, kannst Du ihm beispielsweise ein Leckerli vor die Nase halten. Wenn er das Leckerli anschließend von Dir erhält, ist seine Welt bestimmt schnell wieder in Ordnung.

Anhand des Glucose-Wertes wird anschließend die Insulinmenge von Deinem Tierarzt bestimmt, welche Dein Hund in Zukunft gespritzt bekommen muss.
Die Menge hängt zusätzlich von der Größe und dem Gewicht Deines Hundes ab.

Das Insulin wird mit einer ganz feinen Nadel unter die Haut gespritzt.
Ja, das Spritzen wirst du in Zukunft selbst zu Hause durchführen. Aber keine Angst: Die Menge an Insulin ist so gering und die Nadel so fein, dass Dein Hund es kaum bemerken wird, dass Du überhaupt an ihm dran warst.


Zusätzliche Tipps in Bezug auf Diabetes mellitus beim Hund

  • Glucose-Lösung
    Wenn Dein Hund Diabetes mellitus hat, solltest Du immer eine Glucose-Lösung zu Hause haben.
    Trotz genauer Dosierung des Insulins kann es passieren, dass Dein Hund unterzuckert.
    Das heißt, dass in dem Fall der Glucose-Spiegel zu gering ist.

    Das passiert zum Beispiel dann, wenn Du Deinem Hund Insulin gespritzt hast und er sein Futter danach nicht frisst. Auch kann es passieren, dass Du Deinem Hund schon nach dem Fressen Insulin gespitzt hast, er aber sein Fressen anschließend wieder erbricht.
    Das Insulin ist in diesem Fall bereits im Körper Deines Hundes; jedoch kommt keine Glucose, in Form von Kohlehydraten aus dem Futter, in seinen Körper dazu.
    Dadurch nimmt das gespritzte Insulin zu viel lebenswichtige Glucose auf und der Zuckerspiegel rauscht in den Keller.

    Wenn dies der Fall ist, kannst Du Deinem Hund die Glucose Lösung schnell einflössen, um so den Glucose-Wert wieder zu stabilisieren.

    Doch wie genau kannst Du eine Unterzuckerung Deines Hundes bemerken?
    Eine Unterzuckerung merkst Du tatsächlich schnell.
    Dein Hund wird in diesem Fall apathisch, also Teilnahmslos, oder taumelig. Es kann auch dazu kommen, dass er nicht mehr ansprechbar ist.

  • Verfälschter Glucose-Wert
    Wenn Dein Hund beim Tierarzt sehr gestresst ist, kann der Glucose-Wert schon allein dadurch in die Höhe schießen.
    In diesem Fall solltest Du mit Deinem Tierarzt immer einen Termin finden, wo Du nicht lange warten musst. So ist Dein Hund nicht durch lange Wartezeiten gestresst und der Glucose-Wert nicht fälschlicherweise zu hoch.

    Eine weitere Alternative wäre, dass Du Dir selbst ein Glucose-Messgerät anschaffst.
    Diese sind nicht teuer und Du bekommst sie in jeder Apotheke. Es muss auch kein spezielles Gerät für Tiere sein, es reicht ein ganz normales Gerät, welches eigentlich für Menschen gedacht ist.
    In dem Fall hast Du die Möglichkeit den Wert zu Hause zu bestimmen und kannst eventuell sogar telefonisch mit Deinem Tierarzt besprechen, ob die zu spritzende Menge Insulin angepasst werden muss.

  • Zucker in Futter und Leckerlis
    Achte bei dem Futter und allen Leckerlis für Deinen Hund zudem darauf, dass diese zuckerfrei sind.
    Zucker ist für Deinen Hund Gift, vor allem wenn er unter Diabetes mellitus leidet.
    Lese Dir deshalb die Inhaltsstoffe von allem, was Du Deinem Hund zu fressen gibst, sehr genau durch und informiere auch alle Familienmitglieder und Freunde darüber, wie gefährlich Zucker für Deinen Hund ist.

    Natürlich sollte auch ein gesunder Hund keinen Zucker zu sich nehmen. Doch leider ist Zucker noch immer in vielen Futtersorten und Leckerlis enthalten.

Liebe Grüße Maike